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Bisamratte

Bisamratte – Steckbrief

Aussehen: Kurzer, dicker Kopf, langer runder Schwanz, mit einem Biber zu verwechseln

Lebensraum: Große Teiche, Seen und Flüsse

Nahrung: Wasser- und Uferpflanzen, Baumrinde, Muscheln, Krebstiere und Wasserschnecken

Größe: ca. 40 bis 70 cm

Ausbreitung: Bisamratten sind in Deutschland eingeschleppt worden und haben sich stark vermehrt. Sie sind zur Jagd freigegeben, zum Teil gibt es sogar Fang-Prämien für sie.

Warum ist die Bisamratte ein ungebetener Gast?

Bisamspur Bild

Bisamratten graben Gänge und Höhlen in die Ufer von Flüssen und Seen und richten dort große Schäden an. Gefährlich wird es vor allem dann, wenn sie Deiche und Dämme für den Hochwasserschutz untergraben. Deshalb gibt es vielerorts Prämien für den Fang von Bisamratten.

Waschbär

Waschbär – Steckbrief

Lebensraum: Gewässerreiche Misch- und Laubwälder, Baumhöhlen, Wurzelstöcke, Dachböden und Keller. Sie vermeiden offenes Gelände, da sie bei Gefahr auf Bäume klettern.

Nahrung: Fische, Krebse, Frösche, Insekten und weggeworfene Lebensmittel

Feinde: Füchse, streunende Hunde und Menschen, werden z. T. vom Menschen als „Schädlinge“ gejagt

Info: Der Waschbär ist für den Menschen gefährlich, wenn die Tiere Angst haben und sich eingeengt fühlen. Dann können sie starke Bisswunden zufügen.

Warum ist der Waschbär ein ungebetener Gast?

Waschbaerspur Bild

Waschbären sind eine Bedrohung für die Nester gefährdeter Vogelarten, da sie sich von ihren Eiern oder Jungtieren ernähren. Außerdem fressen sie auch seltene Frösche oder Kröten. Waschbären sind oft in der Dämmerung sowie nachts aktiv und dringen dabei auch in Dachböden und Häuser des Menschen ein.

Schwarzmund-Grundel

Schwarzmund-Grundel – Steckbrief

Aussehen: Gedrungener rundlicher Fisch mit breitem Kopf, hervorstehenden Augen und dunkel-gefleckter Färbung

Größe: ca. 15 cm

Lebensraum: Stammt ursprünglich aus dem Schwarzen Meer und lebt auf dem Grund von Flüssen und Kanälen zwischen Steinen,Wurzeln und kleinen Höhlen

Nahrung: Frisst Laich anderer Fische, Insektenlarven, Schnecken und Muscheln

Ausbreitung: Ist über Ballastwasser von Frachtschiffen in die deutschen Flüsse gelangt und breitet sich dort stark aus.

Warum ist die Schwarzmund-Grundel ein ungebetener Gast?

Schwarzmund-Grundeln können sich sehr schnell fortpflanzen, da die Weibchen mehrfach im Jahr laichen (Eier legen). Da die Grundeln den Laich anderer Fischarten fressen, setzen sie sich mit der Zeit immer stärker durch und verdrängen heimische Arten.

Drüsiges Springkraut

Drüsiges Springkraut – Steckbrief

Aussehen: Krautige Pflanze mit länglichen Blättern, gerippten Stängeln und zahlreichen hell-rosa bis violetten Blüten

Größe: ca. 1,5 bis 2 m

Lebensraum: Feuchte Wälder, Auen und Uferlandschaften und nährstoffreiche Böden an Flüssen und Bächen

Feinde: Nur wenige Blattlausarten oder Raupen können das Wachstum der Pflanze hemmen.

Info: Stammt ursprünglich aus dem Himalaya und wurde als Zierpflanze nach Europa eingeführt. Das Springkraut hat sich hier sehr stark ausgebreitet und heimische Kräuter verdrängt. Es ist leicht giftig.

Warum ist das Drüsige Springkraut ein ungebetener Gast?

Das Drüsige Springkraut kann seine reifen Samen (z. B. bei Berührung) bis zu 7 m weit schleudern und sich dadurch stark ausbreiten. Andere heimische Pflanzen, vor allen Dingen junge Laubbäume und Keimlinge werden so verdrängt.

Riesenbärenklau

Riesenbärenklau – Steckbrief

Aussehen: Große Staude mit riesigen gefiederten und behaarten Blättern/Stängeln und großen weißen Blütendolden

Größe: ca. 2 bis 3 m

Info: Der Riesenbärenklau ist giftig. Seine Blätter geben Stoffe ab, die den Sonnenschutz der Haut aufheben. Die Folgen nach einer Berührung können Hautrötungen, Juckreiz und große Brandblasen sein. Außerdem können auch Lähmungen, Fieber und Kreislaufprobleme auftreten. Im schlimmsten Fall kann der Tod eintreten.

Warum ist der Riesenbärenklau ein ungebetener Gast?

Der Riesenbärenklau verdrängt andere Pflanzenarten mit seinen großen Blättern. Fressfeinde für diese Pflanze existieren nicht. Außerdem ist die Pflanze gefährlich für Mensch und Tier, da man durch eine Berührung starke Verbrennungen bekommen kann.

Die Lage-Karte

Janne Donner und Amelie Chabert,
Schülerinnen der Realschule Lage, haben in Begleitung ihres Biologie-Lehrers Wolfgang Somsen, die Inhalte dieser Seite entwickelt.